Fair Mobil und Stolpersteine
Fair Mobil in der Hauptschule St. Georg
Schüler üben sich in Konfliktlösung
HOPSTEN. Das Fair Mobil war jetzt wieder in der Hauptschule St. Georg in Hopsten zu Gast. 33 Schüler durchliefen insgesamt zehn erlebnispädagogische und gewaltpräventive Stationen, heißt es in einer Pressemitteilung. Weiter heißt es dort: „Bedrohung, Erpressung, körperliche Gewalt, Mobbing und soziale Ausgrenzung sind Ausdrucksformen von Aggression und Gewalt, die das Schulleben stark belasten. Das Fair Mobil setzt etwas entgegen. Das mobile Einsatzfahrzeug enthält verschiedene Parcoursstationen voller Ideen, Themen und Aktionen.“
An der St.-Georg-Hauptschule tauschten die Schüler unter anderem spielerisch unterschiedliche Werthaltungen aus, entwickelten alternative Handlungsideen oder erprobten aktiv kooperative Fähigkeiten. Wichtige Thema waren an diesem Tag auch „Cybermobbing“, Datensicherheit und der faire Umgang miteinander in der virtuellen Welt.
Aus der IVZ vom 14.03.2019
Haupt- und Realschüler wollen sich beim Projekt „Stolpersteine“ engagieren
„Gab es in Hopsten Juden? Was ist aus ihnen geworden? Haben sie fliehen können oder sind sie ins KZ gekommen?“ Diesen Fragen sind die Schüler der
Klassen neun und zehn der Hauptschule St. Georg und der Ketteler-Realschule in den vergangenen Wochen im evangelischen Religionsunterricht bei Pfarrer Roland Wendland (r.) nachgegangen. Nun war der Vorsitzende des Hopstener Heimatvereins,
Wilfried Veltin (l.), zu Gast. Er stellte das Projekt „Stolpersteine“ vor, heißt es in einer
Pressemitteilung: In der Gemeinde Hopsten sollen im nächsten Jahr etwa 30 davon zur
Erinnerung an die in der Nazi-Zeit verfolgten Menschen vor deren ehemaligen Wohnhäusern verlegt werden. Auf den zehn mal zehn Zentimeter großen Steinen befindet sich je eine Messingplatte, auf der Name, biografische Daten und das Schicksal der Person eingraviert sind. Es handelt sich dabei nicht nur um Hopstener jüdischen Glaubens, sondern um alle Einwohner, die in der NS-Zeit aus unterschiedlichen Gründen (Religion, politisches Engagement, Homosexualität, geistige Behinderung) diskriminiert oder ermordet wurden. Wie viele Menschen das exakt waren, muss noch erforscht werden, teilte Wilfried Veltin mit. Er wies darauf hin, dass das Projekt nicht nur der Erinnerung diene, sondern sich auch gegen heutige Diffamierung und Ausgrenzung wende. Die Schüler haben sich sofort bereit erklärt, die Patenschaft für einen Stolperstein zu übernehmen. So habe der Unterricht erfreulich praktische Konsequenzen, heißt es in der Mitteilung abschließend.
Aus der IVZ vom 16.03.2019